12.04.2013

Ein Unternehmen, mehrere Profile: Wie man mit Fake-Seiten auf Facebook umgeht

Eine Facebook-Fan-Seite gehört bei den meisten Unternehmen zu einer modernen Markenkommunikation dazu. Inoffiziell angelegte Fanseiten von Privatpersonen können oftmals einen ungeahnten Schaden anrichten.

Sucht man bei Facebook nach einer bestimmten Fan-Seite, liegen meistens mehrere Ergebnisse vor. Wird beispielsweise nach „Burger King“ gesucht, werden weit über 40 Fan-Seiten vorgeschlagen. Die meisten dieser Fan-Seiten gehören entweder zu einzelnen Restaurants oder repräsentieren ein Land.

Einige dieser Seiten haben allerdings mit dem Unternehmen, hier am Beispiel „Burger King“, nichts zu tun. Der User kann häufig nicht auf den ersten Blick erkennen, ob es sich um eine offizielle Seite, oder um eine von einer Privatperson gestaltete Fan-Seite handelt. Nur Details wie ein falsch positioniertes Logo, oder beispielsweise Fotos mit niedriger Qualität lassen vermuten, dass es sich nicht um eine vom Unternehmen selbst freigegebene Seite handelt.

Diese „Fake-Fanseiten“ haben häufig eine hohe Anhängerzahl – ein Hinweis darauf, dass die User nicht wissen, dass diese nicht von Unternehmensseite geführt werden. Inhalte die dort veröffentlicht werden, machen also ebenfalls den Eindruck sie seien vom Unternehmen selbst produziert. Probleme entstehen, sobald dort Beiträge gepostet werden, die der Marke schaden können.

Ein unter dem Namen „McDonalds“ geschriebener Beitrag auf der Fan-Seite von McDonalds selbst, sorgte beispielsweise für mehrere hunderttausende Klicks und führte zu einer Welle von Nutzerbeschwerden zu einer vergangenen Preiserhöhung.

Überwachen und schnell reagieren

Um den Effekten des Wildwuchses von Facebook-Seiten im Unternehmensgewand entgegenzusteuern, ist es unverzichtbar seine Social Media Kanäle weitestgehend lückenlos zu überwachen. Unerwünschte Inhalte anderer Seiten können so frühzeitig kontrolliert und es kann den Nachwirkungen entgegen gewirkt werden. Die User sollten dabei direkt erkennen, dass Sie es mit der „richtigen“ Marke zu tun haben. Das Produzieren hochwertiger Inhalte, das direkte Kommunizieren mit den Fans sowie ein professionelles Community-Management sind dabei unerlässlich.

Was tun?

Bevor sie allerdings gegen die Verfasser von unerwünschten Inhalten in einer Kurzschlussreaktion vorgehen, ist Fingerspitzengefühl gefragt. Schadet der Beitrag wirklich? Ein vorschnelles Entfernen der Seite, oder ein öffentlich ausgetragener Streit führen dazu, dass sich bestehende Fans von der Marke abgestoßen fühlen können. Sinnvoller ist es zunächst die Seitenbetreiber persönlich anzusprechen und diese darum zu bitten die Inhalte zu entfernen. Häufig sind diese nicht in böser Absicht veröffentlicht und eine simple Kontaktaufnahme löst das Problem. Mit einer guten Vorbereitung und schnellem Krisenmanagement, lassen sich die Auswirkungen leicht beheben.

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